Lange Vorbereitung vor dem Ende
Nach der abgebrochenen Vorsaison und der langen Handballpause startet nun die neue Saison. Im zweiten Jahr unter Trainer Uwe Nitsch heißt es endlich wieder Landesligahandball am Koppelteich. Dass dieser Aufstieg lieber auf dem Feld, als am grünen Tisch realisiert worden wäre, steht für alle außer Frage. Aber frei nach Hermann Salingré: „Man muss die Feste feiern, wie sie fallen“.
Verstärkung für das über allem stehende Ziel Klassenerhalt steht in Form von Robin Drees, Ulf Ligges und André Brandt parat. Brandt, der lang ersehnte Linkshänder für den rechten Rückraum hat in den Vorbereitungsspielen bereits zeigen können, warum er verpflichtet wurde. Eine deutliche Entlastung der linken Angriffsseite und wesentlich mehr Variabilität in den Konzeptionen sind ihm anzurechnen. Für weitere Entlastung des frisch gebackenen Co-Kapitäns Moritz Keck soll wiederum der aus der zweiten Mannschaft aufgerückte Ligges sorgen. Ein Modellathlet, dem Trainer Nitsch das nötige Rüstzeug für die Landesliga an die Hand gibt und der das Repertoire des VfL um den Faktor Wurfgewalt optimal ergänzt. Robin Drees, auf der linken Außenbahn zuhause, setzt die arrivierten Kräfte Kuropka und Sutmeier unter Druck und kann mit seiner Schnelligkeit und Treffsicherheit überzeugen. Auch in Sachen Teamchemie sind alle Neuzugänge bereits über jeden Zweifel erhaben.
Die Vorbereitung hat die Erste gut genutzt um am Tempospiel zu arbeiten und neue Abläufe zu verinnerlichen. In vielen Testspielen wusste man zu überzeugen, auch wenn hin und wieder die in den vergangenen Jahren bekannten Unzulänglichkeiten zu Tage traten. Aber auch diese stellt der VfL immer konsequenter ab und zeigte ansehnliche Leistungen. Auf den Punkt fit präsentierte sich bereits am vergangenen Woche das Prunktstück der Mannschaft. So kassierte man gegen den Staffelnachbarn Borussia Höchsten in Halbzeit eins nur 5 Gegentore. Diese Stärke gilt es aufrechtzuerhalten.
Ein in der Halle unbekannter Gegner gibt am ersten Spieltag seine Visitenkarte am Koppelteich ab. Eine Saison in der Landesliga haben die Ruhrtaler aus Arnsberg bereits in der Landesliga verbracht und sind dabei im unteren Mittelfeld gelandet.
Diese Platzierung sagt jedoch nichts über die Qualität der vom Dortmunder Frank Moormann trainierten Mannschaft aus. Gerade in der Vorbereitung wurden vor Kurzem drei Dortmunder Mannschaften klar distanziert.
Um die ersten beiden Punkte in der Landesliga verbuchen zu können, wird eine konzentrierte Leistung aller Spieler benötigt werden.
