Einmal Favoritenschreck, einmal eher nicht.


Im Heimspiel gegen den VfS 59 Warstein e.V. zeigte die Nitsch-Sieben eine Leistung, die man sich häufiger wünschen würde. In einem Spiel, bei dem der letzte Rückstand aus der 17. Minute datierte, dominierte man die Gäste vom nördlichen Rand des Sauerlandes sowohl in Abwehr als auch Angriff. Ein in der Deckung bärenstarker Henning Lehmkemper zog dem Rückraumschützen des Gegner den Zahn und im Angriff spielten Kuropka und Ligges die gegnerische Abwehr ein ums andere Mal aus. Resultat waren zwei in der Form vermutlich nicht erwartete Punkte für den noch immer in Reichweite befindlichen Klassenerhalt.


In der Folgewoche konnte das Team um den pünktlich aus dem Skiurlaub eingeflogenen Kapitän Moritz Keck die zuvor beschriebene Leistung leider nicht konservieren. Das Spiel konnte bis zur Halbzeit offen gestaltet werden, auch wenn sich die individuelle Klasse des Bösperder Rückraums hin und wieder zeigte. Leider kam nach dem Pausentee ein Bruch ins Spiel und der selbsternannte Dorfverein konnte sich durch mehrere leichte Fehler der Kamener Gäste nach und nach absetzen. Man muss allerdings auch konstatieren, dass der Tabellenprimus verdientermaßen an der Spitze steht und ein möglicher Punktgewinn absoluter Bonus gewesen wäre.

Das heutige Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn aus Schwerte ist deutlich wichtiger einzustufen. In schlechter Erinnerung ist das Hinspiel, das man mit einer Rumpftruppe bestreiten musste und 36:28 verlor. Diese Scharte gilt es jetzt auszuwetzen. Mit vollem Kader und der breiten Brust aus dem letzten Heimspiel muss der Gegner um die höherklassig erfahrenen Spieler Gurol und Mrcela geschlagen werden. Dazu kann Trainer Nitsch auf einen annähernd vollen Kader zurückgreifen. Einzig Lehmkemper und Drees sind fraglich. Mit ordentlicher Unterstützung von der Tribüne und dem unbedingten Willen den Klassenerhalt, wie im letzten Jahr, zu schaffen wird die Mannschaft alles in die Waagschale werfen um die zwei Punkte am Koppelteich zu behalten. Forza VfL!